ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG
Liebe Kulturveranstalter,
der nächste kulturBOGEN erscheint am 19. Dezember 2017 und umfasst den Zeitraum bis 29. Januar 2018. Eingangsschluss für Pressematerial ist der 13. Dezember 2017. Senden Sie bitte bis dahin Ihre gesamten Unterlagen an: kulturBOGENstarnberg@sueddeutsche.de.
Herzliche Grüße, Ihr kulturBOGEN-Team
Klavierabend: Der 1975 in Moskau geborene Pianist Victor Chestopal erhielt seinen ersten Klavierunterricht bereits im Alter von fünf Jahren von seiner Mutter. Mit sechs Jahren wurde er als Schüler an der Gnessin Musikschule eingeschrieben, drei Jahre später wechselte er zur Zentralen Musikschule des Tschaikowsky-Konservatoriums. Bereits im Alter von zwölf Jahren spielte er Mendelssohns Klavierkonzert Nr. 1 in g-moll, mit 13 gab er ein Klavierrezital in dem Moskauer Rachmaninow-Konzertsaal.
BENEFIZKONZERT
Beziehungsweise: Die 17. Ausgabe der Starnberger Hefte wird am 30. November vorgestellt. Das Motto heißt „bzw.“ Es geht dabei – wie angedeutet – um Beziehungen, vor allem um die „Männer-Frauen-Sache“, wie ein Beitrag von Petra Morsbach überschrieben ist: Das Spiel von Anziehung und Abwehr, Eroberung und Verweigerung, Erwartung und Initiation. Dabei entwickeln sich Sprachreflexion und Sprachsatire zum zweiten Leitmotiv dieses Hefts.
LITERATUR
KONZERT
Von Bach bis Beirut
Das Paul Gulda Trio geht im Rahmen von All that Jazz @ Starnberg auf musikalische Reise
Paul Gulda, Sohn des berühmten Friedrich Gulda, begibt sich gemeinsam mit Oud-Spieler und Sänger Marwan Abado aus Beirut sowie Percussionist Peter Rosmanith auf eine spirituelle musikalische Reise. Das Trio schickt Johann Sebastian Bach in den Orient und improvisiert über europäische und östliche Tradition. Als Transportmittel dafür hat Gulda das Cembalo gewählt, das mit dem melancholisch flüchtigen Klang der Oud auf magische Weise kommuniziert ...
Seit nunmehr 35 Jahren spielt der Wiener Pianist und Cembalist Paul Gulda internationale Konzerte als Solist, Kammermusiker, Improvisator, Ensembleleiter und Komponist. Ihn verbindet die Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikern und natürlich mit Oud-Spieler und Sänger Marwan Abado (Beirut) – dem Botschafter arabischer Kultur, mit dem er auch diesen Abend gestaltet. Abados Stücke wurzeln mit Rhythmus und Melodie tief in der klassisch-arabischen Tradition. Gemeinsam mit Guldas Cembalo und Peter Rosmaniths Percussion wachsen Harmonien und Formen des Abendlandes: Gedichtvertonungen, virtuose Instrumentalstücke, Werke von Bach, Scarlatti, Couperin und anderen ergeben abwechslungsreiche, spannenden und niemals gleiche Programme. Die Musik ist recht ungewöhnlich, strahlt dabei aber eine konzentrierte Ruhe aus. Klanglich vertragen sich Cembalo und Oud dabei so, als wären sie füreinander geschaffen.
Marwan Abado wurde in Beirut geboren und wuchs als Staatenloser in einem Flüchtlingslager auf. Ein glücklicher Zufall ermöglichte ihm damals die Berührung mit der Kunst. Seit 1985 lebt er nun in Wien, als Botschafter arabischer Kultur, Musiker, Sänger, Poet, Pädagoge und vor allem als Komponist.
Auch in der Familie von Paul Guldas Mutter, der Schauspielerin Paola Loew, spielten Flucht und Emigration eine große Rolle – darin liegt unter anderem, neben vielen gemeinsamen Vorlieben, das wesentlich Verbindende dieser musikalischen Partnerschaft.
Konzert: Paul Gulda Trio „Tannur“ (Paul Gulda, Klavier/Cembalo; Marwan Abado, Oud/vocal; Peter Rosmanith, Percussion) am Do., 14. 12., 20 Uhr, Schlossberghalle Starnberg.
Infos: www.all-that-jazz-starnberg.de, Tel: 089/89340894. Vorverkauf: www.muenchenticket.de, Tourist Information Starnberg, touristinfo@gwt-starnberg.de, Kreisbote Starnberg, Tel. 08151/3619-0, Schlossberghalle, Tel.: 08151/772-136
KABARETT & KONZERT
Intensiv, brillant, authentisch: Jahrzehntelang bereiste der international gefeierte Saxophonist Michael Hornstein auf der Suche nach Klängen und Liedern verschiedenste Gegenden der Erde. Und er wurde fündig: Bearbeitungen von Liedern aus 12 Ländern bilden das Ausgangsmaterial für die Improvisationen zweier Musiker, die sich blind aufeinander verlassen können. Und die nun live zu hören sind. Mit dem Pianisten Oliver Hahn verbindet Michael Hornstein eine lange Zusammenarbeit. Die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Vertrautem und Neuland, Zeit und Stillstand verschwimmen, und Interpretation und Komposition gehen hier eine perfekte und überraschende sowie spannende musikalische Symbiose ein.
Jazzkonzert: Michael Hornstein (Saxophon) und Oliver Hahn (Piano), Sa,, 9.12., 20 Uhr. Bosco Gauting, Oberer Kirchenweg 1, 82131 Gauting. Email: kartenservice@theaterforum.de, www. bosco-gauting.de/bestellung, Telefon: 089 / 45238580.
AUSSTELLUNG
Die Ränder des Themas sind wie immer weit gesteckt. So behandelt die Sprachglosse „Die Menschentäter“ die Beziehung zu den Franken, andere Texte drehen sich um die Entziehung vom Rauchen und die schmerzvolle Initiation in die Mysterien der Germanistik. Annemarie Hahne, Starnberger Stadtmalerin, zeigt während der Lesung die großformatigen Originale ihrer jüngsten Bilderserie „Paare“, die das Heft illustrieren. Thomas Maier-Bandomer und Ludwig Stoll spielen Gitarre, Anna Wüstinger singt.
Vorstellung der Starnberger Hefte 17 „bzw.“ am Donnerstag, 30.11., 19.30 Uhr im Café Prinzregent, Bayerischer Hof, Bahnhofsplatz 12, Starnberg.
Foto: Julian Schmidt
Imaginative Welt: Haleh Gallery präsentiert erstmals in der Einzelausstellung MUNDUS IMAGINALIS Werke von Katâyoun Rouhi. Dabei konzentriert sie sich auf zwei größere Serien der in Paris lebenden iranischen Künstlerin.
Der Titel Mundus Imaginalis ist übrigens eine Referenz an Henry Corbin (1903-1978), Professor an der Sorbonne in Paris. „Mundus Imaginalis“ lässt sich aus dem Lateinischen übersetzen als imaginative Welt, eine Welt der Vorstellung, die nicht von rationaler Erkenntnis geprägt ist, sondern von aktiver Vorstellungskraft.
So steht etwa der Baum in der Serie „Trees“ nicht nur für das einfache Leben einer Pflanze, sondern symbolisiert auch die Verbindung zwischen Himmel und Erde, Horizontalität und Vertikalität. Das Thema des Baumes weist auch auf Fragen nach Realität und Sichtbarkeit hin. Auch wenn das verzweigte Wurzelwerk außerhalb unserer Wahrnehmung und Sicht liegt, ist es der eigentliche Kraftort des Baumes.
Die Serie „Langage des Oiseaux“ (Konferenz der Vögel) ist nicht nur gemalte Poesie, sondern widmet sich auch spirituellen Themen. Die Konferenz der Vögel geht zurück auf ein Gedicht des Mystikers Farid ud-din Attar (1136-1220) und zählt zu den wichtigsten Werken der persischen Literatur. Attars mystische Dichtung „Konferenz der Vögel“ bildet die inhaltliche Basis von Rouhis Arbeiten, die ein magisches Zusammenspiel zwischen Text und Bild kreieren und in denen Malerei und Poesie ineinander verschmelzen. Für die bildende Kunst ist persische Poesie eine wichtige Quelle der Inspiration. Bild und Schrift sind nicht voneinander zu trennen. Die Schrift erschafft das Bild und das Bild ist Ausdruck der Poesie der Künstlerin. Poesie ist die unsichtbare Dimension ihrer Arbeiten, die in der Malerei erst sichtbar wird.
Für Katâyoun Rouhi ist Poesie die unsichtbare innere Form ihrer Kreativität, die äußerlich die Gestalt von Gemälden annimmt. Rouhis Gedichte behandeln auch existentielle Fragen an das Leben.
Die Ausstellung ist noch bis 25.1.2018 zu sehen. Öffnungszeiten: Do./Fr.: 11-16 Uhr, Mi. und Sa. nach Vereinbarung.
HALEH GALLERY, Aufkirchner Strasse 4, 82335 Berg am Starnberger See, www.haleh-gallery.com.
1991 spielte er zusammen mit dem Russischen Nationalorchester vor Papst Johannes Paul II. im Vatikan als Solist in Prokofjews erstem Klavierkonzert. Die Karriere des Ausnahmespielers mit Doktortitel wird von Superlativen begleitet. Als Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe absolvierte er weltweit zahlreiche Auftritte und war Gast bei vielen europäischen Festivals. Zudem ist er als Pädagoge tätig und leitete Meisterkurse an mehreren europäischen Musikakademien.
Seit 2017 lebt Victor Chestopal nun in Bayern. Hier in Gilching gibt er nun auch ein Benefizkonzert zugunsten von Mary‘s Meals, einer Bewegung, die Menschen auf der ganzen Welt verbindet. Die Vision von Mary‘s Meals ist, dass jedes Kind täglich eine Mahlzeit in der Schule erhält und dass jene, die mehr haben als sie benötigen, mit denjenigen teilen, denen sogar das Nötigste zum Leben fehlt. Denn „Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung – und genug zu essen“.
Benefiz-Klavierabend: Samstag, 9. Dezember, 19.30 Uhr, Aula des Christoph-Probst-Gymnasiums, Talhofstr. 7, Gilching. Veranstalter: www.kunstforum-gilching.de
Victor Chestopal. F.: priv.
LESUNG
„Wenn´s nur grad schon vorbei wär“: Die von Erika Schalper verfasste Erzählung (2017) beginnt mit der Beerdigung des Buchhändlers Manfred Habersack, auf der die pensionierte Lehrerin Erni Beierlein für reichlich Aufsehen sorgt ...
Zur Welturaufführung des Textes mit Lebkuchen, Wein und Bier sowie musikalischer Begleitung von Erik Berthold lädt die Starnberger Bücherjolle am Nikolaustag. Übrigens: Sicher ist auch nicht unwichtig zu wissen, dass die Autorin der Erzählung ein Mitglied im Verein „mörderische Schwestern“ ist …
Lesung in der Bücherjolle in Starnberg am Mi., 6.12., 19.30 Uhr.
Anmeldung unter Tel: 08151/12828 oder info@buecherjolle.de.
Adventskonzert im Schloss:
Die „Musikfreunde Tutzing e. V.“ haben für ihr traditionelles Adventskonzert am 10. Dezember im Musiksaal der evangelischen Akademie zum zweiten Mal den Musiker Stefan Temmingh (Blockflöte) aus Südafrika eingeladen. Diesmal wird er das Konzert gemeinsam mit dem Countertenor Benno Schachtner gestalten. Das musikalische Programm ist vor allem Johann Adolph Hasse und Johann Sebastian Bach gewidmet. Jeder der beiden Komponisten hat zahlreiche Originalwerke für Altstimme und Blockflöte geschrieben, eine Kombination, die den südafrikanischen Blockflötisten und ECHO-Klassik-Preisträger Stefan Temmingh ebenso wie den Bach-Preisträger und Countertenor Benno Schachtner fasziniert hat. Begleitet werden die beiden Musiker von Stefan Temminghs Barockensemble „The Gentleman’s Band“ mit der Cembalistin Wiebke Weidanz und dem slowenische Gambist Domen Marincic.
Konzert: So.,10.12., 19.30 Uhr, evang. Akademie.Kartenvorverkauf: Buchhandlung Held, Tel: 08158/8388. Infos und Reservierungen: Ursula Müller: Tel: 8158/3876.
Ein Mann, ein Gedanke, eine Gitarre. Eine Frau, eine Trommel, eine Wucht:
Silvana Prosperi packt den Stier bei den Hörnern, Thomas Prosperi schwingt das Zepter der Poesie. Gemeinsam bieten sie der Dummokratie Stirn und Paroli. In ihrem neuen Programm zeigen sich Faltsch Wagoni von ihrer kämpferischen Seite: engagiert, politisch, phantasievoll. Sie spielen die postpunkige Polit-Polka und das Chanson d’Amour im Herzrhythmus der Toleranz. Die Liebe gewinnt, die Politik beugt sich der Empathie und muss sich neu erfinden. Klingt nach Zukunftsmusik - ist es auch. Aber auf der Bühne von Faltsch Wagoni wird es zur Gewissheit. Faltsch Wagoni verbinden wie immer viel Wortwitz mit Musik und Fantasie. Ihre Sprach-Lust-Show ist hochkomisch, geschliffen formuliert und saukomisch. Kabarett: FALTSCH WAGONI „Auf in den Kampf, Amore!“: Sa., 16.12., 20 Uhr, Kurparkschlösschen Herrsching.
Infos: www.kulturverein-herrsching.de. Vorverkauf: Tel: 08152 / 98 90 220 (AB); E-Mail an reservierung@kulturverein-herrsching.de; Buchhandlung Bahnhofstraße, Herrsching.